Politische Kultur im Wandel: Das Beispiel der aktuellen Präsidentschaftswahlen in Rumänien
Unsere politische Kultur ist im Wandel – zunehmende Spaltungen setzen die westlichen Demokratien unter Druck. Diese Entwicklungen betreffen auch Rumänien, das zu den verlässlichen Pfeilern der EU gehört und ein strategisch wichtiges NATO-Mitglied an der Grenze zur Ukraine ist. Beim ersten Präsidentschaftswahlgang im November 2024 setzte sich ein davor wenig bekannter rechter Kandidat überraschend durch, der die bisherigen Bündnisse in Frage stellte. Das Verfassungsgericht annulierte den Wahlgang – unter Berufung auf massive externe Beeinflussung, insbesondere über TikTok. Obwohl dieser Kandidat jetzt nicht antreten darf, bleibt die Frage: Welches politische Lager wird bei den für den 4. und 18. Mai 2025 neu angesetzten Wahldurchgängen die Oberhand gewinnen? Wir wollen darüber diskutieren, wo die tieferen Gründe für die aktuelle Situation im Land liegen. Was können wir alle in Europa aus dieser Wahl lernen?
Grußwort:
Adriana Stănescu, Rumänische Botschafterin Berlin
Podiumsgäste:
Prof. Dr. Bogdan Murgescu, Vizerektor der Universität Bukarest
Lorin Stan, Politikberater, Berlin
Dr. Roxana-Alice Stoenescu, wiss. Mitarbeiterin, Babeş-Bolyai-Universität Cluj
Dr. Henry Gubernat-Rammelt, wiss. Mitarbeiter, Nationale Univ. für Politische Studien und Öffentliche Verwaltung (SNSPA) Bukarest
Moderation:
Jun.-Prof. Dr. Valeska Bopp-Filimonov, Institut für Romanistik
Professur für Romanistik mit Schwerpunkt Rumänistik, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dr. Andreas Braune, wissenschaftlicher Leiter „Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte“
Politikwissenschaftler, freiberuflicher Moderator
Am 07.05.2025, 18:00 Uhr
Ort: Rosensäle Universität Jena, Fürstengraben 27, 07743 Jena
In Kooperation mit: